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Wir waren 3 Jahre auf der Suche um die faszinierendsten Installationen nach Berlin zu bringen.

Der schwierige Teil einer Ausstellung wie dieser ist, so viele internationale Künstler:innen zu einem Zeitpunkt an einem Ort zu versammeln.

Die meisten Künstler:innen, die gezeigt werden, sind über Jahre ausgebucht.
Die Sammlung, die in Berlin gezeigt wird, wurde von großen Ausstellungsorten aus der ganzen Welt zusammen getragen…

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Christopher Bauder & Robert Henke (Berlin)

Der Lichtkünstler Christopher Bauder und der Musiker und Komponist Robert Henke erschaffen bereits seit über 10 Jahren mit Werken wie DEEP WEB (Kraftwerk) oder GRID (zu sehen in Bauders Dauerausstellung DARK MATTER) intensive Kunsterfahrungen für tausende von Besucher:innen weltweit.

Nun kehren sie zu ihren Wurzeln zurück und zeigen ihre erste gemeinsame Arbeit ATOM als eigens für das LOST ART Festival adaptierte Neuauflage. ATOM X zeigt 27 selbstleuchtende Kugeln, die wie Atome eines komplexen Moleküls im Raum zu schweben scheinen. Dabei wirken sie wie kleine Wesen, die unterschiedlichste Formen, Farben und Charaktereigenschaften annehmen.

TOM, ST. Maria Church, Stuttgart, 2018, photo by the artist

Skyline Amsterdam 2018 © 2021 Tim Buiting

Boris Acket & Lumus Instruments (Niederlande)

Boris Acket übersetzt konzeptionelle Vorstellungen in immersive, multisensorische Erfahrungen: Technologie, Raum, Licht und Klang bilden ein Prisma, in dem bestimmte Themen oder Gegenstände erforscht und rematerialisiert werden. Seine Arbeiten und Performances wurden u.a. im NXT Museum, De School, Lowlands Festival, Het Hem, STRP, Muziekgebouw aan 't IJ, Van Gogh Museum, Frame Lab & DGTL Festival präsentiert.

In Kooperation mit den Kreative-Designern Lumus Instruments sowie dem Raumdesigner Toon Rooijmans und dem Komponisten Elias Mazian zeigt er beim LOST Art Festival die neue Installation „EINDER“ - welches erstmalig in einer solch großen Dimension einem Publikum zugänglich gemacht wird. EINDER ist eine 30 Meter lange audiovisuelle Installation, die bewegte Stoffe, dynamisches Licht und räumlichen Klang in einem synchronen Stück kombiniert.

Tadao Cern (Litauen)

Tadao Cerns Arbeiten hinterfragen Ursprünge und Gründe für menschliches Handeln und die Möglichkeit deren Veränderung. Der litauische Künstler sieht Kunst als ein Mittel, den Mensch in seinem Sein zu erforschen, ein Experiment, welches uns hilft, zwischen Handlungen, Interaktionen und natürlichem Verhalten zu unterscheiden. Geprägt von der Klarheit, Rationalität und Systematischen Arbeitsweise als Architekt, reduziert Cern in seiner Kunst, Objekte und Materialen des Alltags auf das Wesentliche, um den Fokus wieder neu auf das zu lenken, was inzwischen vergessen ist oder als selbstverständlich wahrgenommen wird.

© 2021 Tadao Cern

© 2021 Ivo Faber

Kerstin Ergenzinger (Berlin)

Kerstin Ergenzinger ist bildende und Klangkünstlerin, die in und zwischen den Bereichen der Skulptur, Klang, Kinetik, Licht und Zeichnung arbeitet. Zentrales Thema ihrer Praxis ist das unauflösbare Beziehungsgefüge zwischen Körper und Welt, zwischen Wahrnehmung und Wahrgenommenem, zwischen sinnlichem Erkunden und der Herstellung von Sinn.

Kerstin Ergenzinger erhielt zahlreiche Förderungen, u. a. den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen sowie ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, ein Produktionsstipendium der Stiftung Niedersachsen am Edith-Russ-Haus für Medienkunst, den VIDA 15.0 Award for International Research in Art and Artificial Life, eine Honorary Mention beim Collide@CERN Ars Electronic Award und war Guest Artist von arts@CERN

Marco Barotti (Berlin)

Marco Barotti ist ein multimedialer Künstler, lebt und arbeitet in Berlin. Er fokussiert seither Eingriffe in städtische und natürliche Soundquellen. Seine Werke setzen sich mit der Transformation dieser akustischen Elemente und ihrer Umgebung auseinander, die er in skulpturale Gebilde übersetzt, die ihrerseits durch die Sound-Transformation „lebendig“ werden. Mit diesen Eingriffen zielt Barotti darauf, Einfluss auf die Wahrnehmung des Menschen der täglichen Routinen zu nehmen und sie zu hinterfragen. Er thematisiert folglich somit die Möglichkeit einer Verwandlung unserer eigenen Lebensräume. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt in: Ars Electronica (Linz) Saatchi Gallery (London), Futurium (Berlin), Polytech Festival (Moscow), Fact (Liverpool), Wro Art Center (Wroclaw) NGBK Gallery (Berlin), Würth Museum (La Rioja) Emaf (Osnabrück), Lisboa Soa (Lisbon), Nuit Blanche (Brussels), Platoon (Mexico City), Urban Lights Ruhr (Hamm), and List í Ljósi Light Festival (Iceland)

© 2021 Marco Barotti

Sven Sauer & Bony Stoev (Berlin)

Seit 2013 arbeitet er als freischaffender Künstler in Berlin. Er beschäftigt sich in seinen großformatigen Installationen mit der Transformation von Wahrheit und den eigenen Standpunkten dazu. Seine Serie KAMI, welche 2018 auf dem Dresdener Neumarkt ausgestellt wurde, gewann 2019 den Publikumspreis bei „Die Blaue Nacht“ in Nürnberg. Er ist Gründer von »360 minutes Art« - eine Kunstausstellung, die innerhalb kürzester Zeit für internationale Aufmerksamkeit sorgte und u.a. in der Soho Factory Warschau und dem Youngeun Museum of Contemporary Art in Korea gezeigt wurde.

Zusammen mit Clara Sauer initiierte er die Ausstellungsreihe »The Dark Rooms Exhibition« und das „LOST Art Festival“.

Lisa Premke (Berlin)

Als Sound- und Raumdesignerin arbeitet Lisa seit Jahren mit verschiedenen Künstlern, Filmemachern und Choreographen zusammen. Im Jahr 2021 ist sie für den Berliner Kunstpreis Haus am Kleistpark nominiert worden.

In ihrer Arbeit sucht Premke nach Spuren von kollektiven Systemen in Objekten und Materialien und gibt ihnen eine eigenständige Stimme und Narration. Sie untersucht die Stimme von Objekten und Räumen, um kollektive Verluste zu personifizieren. Ihre großformatigen, architektonischen Klanginstallationen beziehen sich in erster Linie auf den Ort mit seinen Kontexten, seiner Ästhetik und seinem Klang.

© 2021 Lisa Premke

© 2021 Matthias Rohdach

Matthias Rodach (Ammersee)

Matthias Rodach lernte in München Steinmetz und Steinbildhauer dann studierte er Bildhauerei an der Kunstakademie Nürnberg. Seine Arbeit „Unter Strom“ zeigt vier Gestalten hängend, die fast ausschließlich aus Scheibenwischern bestehen und nacheinander in Bewegung geraten, sich auspowern und dennoch nicht vorwärts kommen- Assoziationen ständig Business treibender Geschäftsleute entstehen - eine subtile Kritik an der Schnelllebigkeit unserer Zeit.

Julia Sossinka (Berlin)

Ihre raumspezifisch inszenierten Installationen bespielen den gesamten Ausstellungsraum - verwobene Elemente, deren Übergänge fließend und deren Grenzen nicht mehr eindeutig auszuloten sind. Indem sie das Material für ihre Arbeiten aus belanglosen Gegenständen wie einer Einkaufstüte gewinnt, reflektiert die Künstlerin metaphorisch und materiell die Wegwerfgesellschaft unserer Zeit.

© 2021 Frank Sauer

Tom Kretschmer (Berlin)

Der Installationskünstler Tom Kretschmer ist eine „Pasionaria von Naturphänomenen"; gleichzeitig spielt er mit eben dieser Natur, will begreifbar machen, verwandelt und operiert mit unterschiedlichsten medialen Mitteln, folgt ihrem Treiben und Wirken, horcht in sie hinein.

Er forscht mit seinen Werken an den Grenzen und Parallelen von Physik und Ökologie. Der analoge Prozess und das Modellieren mit Licht, Sound und Kinetik sind dabei wichtige Gestaltungselemente. Um Natur als eine Art poetische Biologie neu wahrzunehmen, dabei zu staunen und staunen zu lassen. 2019 erhielt er den Andreas-Kunstpreis für seine Installation „Orbis Ligni“

KLING KLANG KLONG (Berlin)

Kling Klang Klong ist ein preisgekröntes Kreativstudio, welches aus Klang und Programmierung Sound-Erlebnissen kreiert. Das Kollektiv möchte mit Hilfe modernster, meist interaktiver Technologie neue Ansätze im Bereich der klangbasierter Erzählungen schaffen, wodurch die emotionale Kraft des Klangs entfaltet wird.

Ihre Arbeiten werden international in Kunsträumen, Museen oder bei Veranstaltungen ausgestellt.

© 2021 Margareta Hesse

Margareta Hesse (Berlin)

„Die Wirkung von Margareta Hesses ortsspezifischen Laserinstallationen liegt in der Generierung von multisensoriellen Ambienten und atmosphärischen Räumen für sinnliche Begegnungen, in denen sich Wahrnehmungen, Erfahrungen und Erlebnisse wirkungsvoll zum singulären Kunstereignis verstärken. (…) Der von der Künstlerin mit monochromen Licht gestaltete und inszenierte Raumkörper durchwirkt dabei den Körperraum der anwesenden Betrachter. Sie können sich dessen emotionaler Farbwirkung leiblich nicht mehr entziehen, da sie wiederum mit all ihren Sinnen selbst jeweils Bestandteil der immersiven Installation werden.“ (Pamela C. Scorzin)
 Margareta Hesses Installationen wurden in Lissabon und Tunis sowie in zahlreichen Museen und Kunstvereinen Deutschlands gezeigt.

Søren Siebel (Berlin)

Eine Konstellation. MEHR QUADROTOPIE WAGEN. Atmen. Gehen. DEKONSTRUKTION. Distortion. Distortion. Distortion. Bis zum zitternden Ende. Über Struktur hinaus. Über System hinaus. Über Eigentlichkeit hinaus. UNENDLICHE ÜBERVERKETTUNG. VERUNBEWUSSTETES SELBSTKOLLEKTIV.

Søren Siebel feat. Bas Grossfeldt zeigen die Performance-Installation "THE SPACE OF UNKNOWING" mit sieben Performer*Innen. Søren Siebel ist ein multidisziplinärer Künstler, der an der Zürcher Hochschule der Künste, der Städelschule Frankfurt, Kunstakademie Düsseldorf und Kunsthochschule für Medien Köln studiert hat. Seine Interessen an körperlichen und geistigen Zuständen, Beziehungssystemen von Gruppen und Individuen zeigen sich in seinen Installationen und Performances in verschiedenen Kontexten. Seine Performance-Installation "The Architecture Of The Unconscious" ist nominiert für den für den Kunstpreis NRW.

„Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.“

© 2021 Sören Siebel

© 2021 Jonas Büßecker

Jonas Büßecker (Berlin)

Seinen Skulpturen, Installationen und Performance vereint das Fragen nach der Beschaffenheit von Menschsein, von Charakter und sozialen Paradigmen und die Rolle der Kunst als kategorisch festgelegter Moment dabei. Büßecker verwendet statische als auch flexible Elemente in deinen Werken, sodass der Moment des Betrachtens ein sich transformierender, umwiederholbarer wird. 2019 gewann er den Hanke Förster Preis an der UdK.

Lukas Liese (Berlin)

Der Berliner Künstler Lukas Liese eröffnet in seinen Skulpturen einen Dialog zwischen Bildhauerei und Wissenschaft, dabei wird das Ausgangsmaterial des Steins, häufig Marmor, zum Täuschungsmoment in der Betrachtung.

© 2021 Lukas Liese

© 2021 Angela Cremer

Angela Cremer (Wiesbaden)

Angela Cremer untersucht in ihrer Arbeit die Bedeutung der Malerei an sich und in ihrem zeitgenössischen Kontext. Fragestellungen zur Balance zwischen Oberfläche, Material und Motiv interessieren sie dabei genauso wie die Möglichkeit, Malerei jenseits von Sprache zu rezipieren. Sie hinterfragt die Grenzen der Malerei, versucht, diese zu erweitern.

Zusammen mit Stephan Cremer (Sounddesign) verwirklicht sie beim Lost Art Festival das Experiment einer angestrebten Balance zwischen akustischen und visuellen Ideen, Möglichkeiten, Reizen.

Julian Laping (Berlin)

Das Hören ist von zentraler Bedeutung für unsere Wahrnehmung, zur räumlichen Orientierung sowie für unsere emotionale Empfindsamkeit. Julian Lapings interaktive Soundinstallation fordert die Besucher auf, sich ganz auf den Gehörsinn zu verlassen.

© 2021 Clement Claudius

Clement Claudius (Berlin)

Er verbindet Elemente der Streetart, Fotografie, Performance und vor allem Konzeptkunst. Studiert an der UdK, weist der gebürtige Franzose, alias Clement Claudius, auf Missstände in der Gesellschaft hin, indem er Elemente des Alltags mit Botschaften versieht und diese in urbane Souvenirs verwandelt.

Wiebke Maria Wachmann (Berlin)

DIE ZERSTÖRTE HOFFNUNG - Rekonstruktion des Bildes DAS EISMEER von Caspar David Friedrich #IV

Wiebke Maria Wachmann lässt hinter einer eingebauten Fensterfront ein Eismeer als Lichtinstallation entstehen, das auf das ikonographische Bild von Caspar David Friedrich verweist, es durch Überblendungen und partielle Unschärfen jedoch in eine irreale, sich auflösende Naturszenerie überführt.

© 2021 Wiebke M. Wachmann

© 2021 Nils Völker

Nils Völker (Berlin)

In seinen großformatigen, kinetischen Installationen verwandelt der in Berlin lebende Künstler Nils Völker alltägliche Materialien und Gegenstände in voluminöse Strukturen. Durch die Vervielfältigung von Industrieprodukten wie Plastikfolien, Plastiktüten oder technischem Spielzeug schafft er expressive, lebendige Kunstwerke. Völker nutzt die Qualitäten gewöhnlicher Dinge und formt sie durch serielle Anordnung und feste Bewegungsmuster um. Die leicht und fragil wirkenden Oberflächen seiner Kunstwerke modelliert er mit Hilfe von Elektronik und Programmierung: immaterielle Formen werden zu organischen und wellenförmigen Bewegungen.